Freunde des gepflegten Sounds, egal ob Proberaumhocker, Duschtenor, Flitzefinger, Hardcoreshouter, Stubenpianist, Metalkutte, Jazzfreak, Reggeaman, Wohnzimmer-DJ oder Livesau, brauchen irgendwann mal ein Mastering, wenn ihr reich und berühmt werden wollt.
Euch kann geholfen werden.
kabelsalat spitzt die Ohren, ist gespannt auf eure Mixes und versucht das Beste herauszuholen. Sound sells. Das ganze geschieht momentan mittels reinem Digitalmastering, also alles in the Box. Analoges Outboard wird irgendwann folgen. Ach so, und denkt dran: "Shit in, Shit out" - Mastering ist keine Hexerei, also immer schön Mühe geben beim Arrangieren, Recorden und Mischen. Dann klappts auch mit dem Nachbarn ;-)
Schön, dass ihr hier seid.
Den Rest findet ihr im Sound-Archiv.
Veröffentlichungen hängen ganz von den Bands und Musikern ab. Sie entscheiden, ob sie ihre Aufnahmen publik machen wollen oder eben nicht. Hier findet ihr die Scheiben, auf denen der kabelsalat-Sound bisher offiziell dabei ist.
Jaja, ist schon okay. Kein Mensch hat heute noch Bock, sich längere Texte im Internet durchzulesen. Wer gute Musik haben will, sollte hier mal eine kleine Ausnahme machen:
Korrekterweise heißt es Pre-Mastering. Pre-Mastering ist musikproduktionstechnisch der letzte Arbeitsschritt, der Änderungen am Audiomaterial selbst vornimmt. Danach kommt das eigentliche Mastering, nämlich das Herstellen des Glasmasters für das CD-Presswerk oder der Matrize für Vinyl als eher technischem Schritt. Wohl aus Faulheit hat es sich aber eingebürgert, beim Wort Pre-Mastering das "Pre" wegzulassen und dazu einfach "Mastering" zu sagen. Damit steigt zwar die Verwechslungsgefahr, aber jetzt ist doch alles klar.
Voraussetzungen?
Mastering ist in der Regel Summenbearbeitung. Dass heißt, eure editierten und gemischten Songs müssen als Stereo-Mix vorliegen. Folgende Punkte solltet ihr für ein erfolgreiches Mastering beachten:
Mastering von Stems
Heimatsprachlich: Mastering von Stereo-Subgruppen. Ich habe dazu ein eher gespaltenes Verhältnis. Für mich macht das Mastern von maximal zwei Stems Sinn:
Diese Aufteilung ist okay, da es beim Kampf um Panorama oft passiert, dass die Vocals in der Mitte "verschwinden", wenn sie im Mix nicht laut genug waren. Diese noch separat nachregeln zu können, ist also von Vorteil.
Eine größere Anzahl von Stems halte ich für Quatsch. Denn dann begibt man sich in eine Sphäre zwischen Mix und Mastering und stellt im Grunde den Job des Misch-Menschen in Frage. Dieser hat ja im Dialog mit den Musikern versucht, einen möglichst ausgewogenen Mix hinzubekommen. Diese Vorarbeit würde ich zerstören, wenn ich anfange, an den einzelnen Stems herumzudrehen.
Beim Mastering geht es darum, Resonanzen zu entfernen, für Transparenz und Ortbarkeit zu sorgen, die Stereobreite aufzupolieren und allen Songs einen gleich gut sitzenden Anzug zu schneidern. Am Ende dann kommt erst das Lautmachen. Okay, klingt etwas philosophisch - aber so ist das nun mal.
Zur Schallplatte
Da sich ja Tonträger aus Polyvinylchlorid seit geraumer Zeit größter Beliebtheit erfreuen, hier ein paar Worte zum Mastering für Vinyl:
Und sonst?
Referenzsongs sind erwünscht. Diese stellen eine nicht zu unterschätzende Orientierungsquelle dar. Außerdem ist eure Wahl der geplanten Veröffentlichung wichtig: Soll's CD, Vinyl oder Mp3 werden? Je nachdem muss das beim Mastering Beachtung finden. Sollte eurer Mix "gar nicht gehen", sagt kabelsalat Bescheid. In diesem Fall müsst ihr nochmal an die Regler ran. Fade-Ins, Fade-Outs, Überblendungen zwischen Titeln können gesetzt werden, Pausen zwischen den Songs werden bearbeitet. Am Ende erhaltet ihr eure fertigen Master im handelsüblichen 16bit/44,1khz-Wave-Format.